Ein Freund auf Facebook machte mich heute auf diesen Herrn und seinen Vortrag aufmerksam: Dan Buettner spricht auf knapp 20 min. über all die beobachtbaren und gut dokumentierten Aspekte, die ein gutes, langes und erfüllendes Leben, reich an Aktivität, Sinn, gutem sozialem Umfeld usw. ausmachen (er spricht von “Stämmen” als Paraphrase für den japanischen Begriff “Moai”, der eine ähnliche Idee ausdrückt). Diese Aspekte finden sich in den sog. Blue Zones dieser Welt, fünf geographischen Gebieten, deren Bevölkerungen offenbar eine Lebensweise pflegen, die beobachtbar und mehrfach in Büchern und Artikeln dokumentiert lange Lebensdauern und Gesundheit und Freude bis zu 100 Jahren Lebensalter oder gar darüber hinaus ausmachen.
Im einfachsten Fall kann dieses bereichernde, informative, bildende und außerdem unterhaltsame Video uns an all jene Dinge erinnern, auf die wir in unserer westlichen Lebensart häufig verzichten, die wir vergessen oder als wenig bedeutsam wahrnehmen. Oftmals scheint die sog. “Selbstoptimierung” im Namen von Produktivität, Profit, materiellem Wohlstand und all diesen Aspekten unsere ureigenst menschlichen Bedürfnisse vermeintlich außer kraft zu setzen oder zu übergehen, Bedürfnisse, die biologisch “hart verdrahtet” sind, mit denen wir geboren werden. Sich daran zu erinnern, welches diese Bedürfnisse sind und unser Leben jenen vielleicht etwas mehr anzupassen, kann im Alleingang zugegeben schwierig bis unmöglich erscheinen. Genau aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, diesen inspirierenden Beitrag weiterzureichen, auf dass er auf hoffentlich auf geneigte Ohren stossen möge.
Und was hat nun dieses “Wort zum Sonntag” ausgerechnet hier auf diesem Blog zu suchen, der vermeintlich das exakte Gegenteil dieser Lebensweisen der Blue Zones mit propagiert? Nun, ich begann diesen Blog in dem Gedanken zu führen, dass auch dann, wenn es beim Essen zubereiten und verzehren schnell gehen soll oder muss, ein paar bewußt anders getroffene Entscheidungen möglicherweise auch so einer scheinbar trivialen Angelegenheit wie dem Zuführen von Kalorien einen kleinen Gewinn an Lebensqualität darstellen können, jeden Tag, jeden Tag ein bißchen mehr. Wenn man also schon vorwiegend allein speist, warum auch immer, kann man vielleicht auch diesen Vorgang zu einem kleinen Alltagsritual machen und ihm somit etwas mehr Freude abgewinnen. Oder so ähnlich?
Wie auch immer. Ich hoffe, der TED-Beiträg gefällt. Schönen Tag da draußen! Und hoffentlich Freude auch in den kleinen Dingen.
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